Erlebnispädagogik

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02.05.2021 08.05.2021 12

 

Schule hat einen umfassenden Bildungsauftrag. So ist die fächerübergreifende Förderung von Selbst- und Sozialkompetenz fest in den meisten Lehrplänen verankert, um junge Menschen auf ihre Aufgaben im Berufsleben und ihre gesellschaftliche Verantwortung vorzubereiten. Erlebnispädagogik ist dafür in vielen Schulen als wertvolle Methode wiederentdeckt worden.

Erlebnispädagogische Projekte sind aber auch bewährte Mittel, gruppendynamische Prozesse (z.B. in neu zusammengestellten Klassen) zu begleiten, das Klassenklima zu gestalten und den Zusammenhalt unter den Schülern zu fördern. So kann die Kraft und Aufmerksamkeit der Schüler wieder auf Unterricht und Inhalte gelenkt werden, anstatt in soziale Rangeleien und Auseinandersetzungen. Perspektivwechsel und Interaktionslernen bieten zudem auch große Chancen beispielsweise bei der Integration von Schülern mit Migrationshintergrund oder Behinderungen.

Nicht zuletzt können erlebnispädagogische Methoden aber auch den Fach-Unterricht bereichern und ergänzen. Moderne Hirn- und Lernforschung belegen, dass handlungsorientiertes Lernen und Praxisbezug von Unterrichtsthemen deutlich bessere Lernerfolge bewirken. Ganz praktisch lässt sich dies zum Beispiel in Projekten des fächerübergreifenden Unterrichts umsetzen.

Die Weiterbildung gibt Einblicke in Grundlagen der Erlebnispädagogik und will dabei handlungsorientierte Selbsterfahrung ermöglichen. In einem ausgewogenen Wechsel von theoretischen Inputs und praktischen Workshops werden psychologische Hintergründe und Modelle ebenso vermittelt, wie ganz praktische Methoden und Tools.

Dabei werden die Teilnehmer befähigt, eigene erlebnispädagogische Projekte zu entwickeln und umzusetzen. In einem ganztägigen Workshop werden beispielhaft Verknüpfungsmöglichkeiten zu Unterrichtsfächern wie Geografie, Geschichte, Ethik und Kunst aufgezeigt (fächerverbindender Unterricht).

Die Studienreise richtet sich an Lehrkräfte von weiterführenden Schulen und Berufsschulen, Klassenlehrer, Lehrer mit Projektverantwortung oder mit Querschnittsaufgaben sowie interessierte Fachlehrer.

Das Programm findet vor allem in Vicenza statt. Weitere Programmpunkte sind in Venedig und in den Vordolomiten vorgesehen. Die Veranstaltung verbindet theoretische Wissensvermittlung mit erlebnisorientierter Selbsterfahrung. Einige Programmteile finden dementsprechend in der freien Natur (Wiese, Wald) sowie in der Stadt (als aktiver Lernraum) statt.

Im Rahmen des Programms ist ausreichend Zeit vorgesehen, um die schönen Seiten des Venetos und die kulinarische Vielfalt Italiens zu genießen.

Bei Gruppenanmeldung (ab 10 Personen) können Zeitraum, -dauer und Inhalte individuell festgelegt werden.